Nun, wir hatten uns ja selber gewundert, warum wir so lange nach Fiji brauchen sollten – Dienstag losfahren und Freitag ankommen. Aber wir dachten uns, mit Zeitverschiebung und Datumsgrenze würde sich das schon irgendwie ausgehen. Das mit der Datumsgrenze hatten wir zuerst auch noch übersehen und das Hotel schon ab Donnerstag gebucht, dann mussten wir die erste Nacht wieder stornieren. Und dann ging es am Dienstag los, von Santiago nach Panama, eine Stunde Aufenthalt, dann weiter nach Los Angeles, jeweils etwa sechseinhalb Stunden Flug und in der Zeit immer weiter nach hinten. Ein seeehr langer Tag… Und dann, nach fünf Stunden Warten am Flughafen von LA, folgende Szene am Check-In-Schalter von Fiji Airways:
Wir geben lächelnd unsere Pässe an die Dame vom Check-In, sie nimmt sie lächelnd an.
Sie tippt auf ihrer Tastatur rum, hört auf zu lächeln und runzelt die Stirn.
Sie fragt uns nach Unterlagen, wir geben ihr den Ausdruck von unserem elektronischen Ticket.
Sie sieht sich das Ticket an und runzelt die Stirn.
Sie fragt ihren Kollegen was, der runzelt die Stirn.
Sie teilt uns mit, dass wir uns leider im Tag vertan haben und unser Flug erst morgen geht.
Unsere Kinnladen fallen auf den Check-In-Schalter-Tisch.
Ja, wir haben es vorher ungefähr zehnmal durchgerechnet, ob es auch wirklich stimmt mit Freitag, weil es uns so lang vorkam. Aber auf dem Ticket stand 20.11. plus 2, also Ankunft 22.11. Nur dass der Dienstag nicht der 20. ist, haben wir übersehen! Wir hätten also eigentlich eine Nacht Aufenthalt in LA gehabt. Zum Glück war der Flieger aber nicht ausgebucht, die nette Dame hat uns also kurzerhand umgebucht und wir durften noch am selben Abend nach Fiji fliegen. Jetzt hätte das mit dem Hotel ab Donnerstag natürlich wieder gepasst… Aber gut, wir haben noch am Flughafen dank WiFi-Hotspot eine Unterkunft in Nadi für die erste Nacht buchen können, dann war das auch geklärt. Wir hatten also nicht keinen Donnerstag, sondern keinen Mittwoch. Aber vermutlich haben wir so genauso wenig verpasst. 😉
Auf Barefoot Island angekommen dann die nächste Verwirrung, diesmal waren aber nicht wir schuld. Wir hatten nämlich eine Hütte mit Gemeinschaftsbad gebucht, um Geld zu sparen, wurden aber zu einer Hütte mit eigenem Bad gebracht. Da wir nicht den teureren Preis zahlen wollten, haben wir das am nächsten Morgen an der Rezeption gemeldet – und siehe da, wir dürfen zum niedrigeren Preis in der Hütte bleiben! Haben wir doch ausnahmsweise mal etwas Glück auf der Reise. Das Privatbad ist übrigens sehr lustig, denn es hat kein Dach über der Dusche, nur über der Toilette, und die Wände sind nur zusammengebundene Bambusrohre. Man sitzt dort also recht luftig… 🙂 Der Nachteil ist, dass dort natürlich auch jede Menge Viehzeug rumkrabbelt. Ich vermeide es daher, im Dunkeln auf die Toilette zu gehen. Leider gibt es hier auch Schwärme von Sandfliegen und Mücken. Unsere Arme und Beine bestehen nur noch aus roten Knubbeln. Und es juuuckt!! Aber ich weiß schon, wir brauchen von euch kein Mitleid erwarten, schließlich sind wir ja die, die auf Fiji am Strand sitzen können, während ihr euch im kalten Deutschland die Finger abfriert. Und ich muss schon sagen, der Strand und vor allem das Wasser kann sich sehen lassen. Fiji ist ja ein Taucherparadies, aber auch für mich als Nur-Schnorchlerin ist hier einiges geboten. Es gibt knallblaue Seesterne und lila Korallen und Fische, die buchstäblich in allen Regenbogenfarben schimmern. Die Sonne ist hier allerdings sehr aggressiv. Vor allem Flo hat große Probleme wegen seiner hellen Haut, aber auch ich hab einen Sonnenbrand. Da ist es eigentlich ziemlich gut, dass wir in der Regenzeit hier sind und der Himmel immer wieder bedeckt ist, so können wir zumindest zeitweise der runterknallenden Sonne entkommen. Geregnet hat es hier auf Barefoot Island bisher nur einmal kurz. In der Nacht, die wir in Nadi waren, hat es aber richtig geschüttet und gewittert. Ich hoffe, davon bleiben wir hier verschont.
Leider gab es auch schon wieder ein Problem mit unserer Planung: Die Fähre, die uns samt Mietwagen in Neuseeland von der Nordinsel auf die Südinsel bringen sollte, ist fast den kompletten Dezember ausgebucht. Ausgerechnet jetzt, wo wir kein Telefonnetz, teures Internet und 12 Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland haben, fällt uns das ein! Typisch! Aber Skype sei Dank konnten wir heute mit der Mietwagenvermittlung telefonieren und die Sache klären. Jetzt haben wir zwei Mietwägen und fahren als Fußgänger mit der Fähre. Urlaub gerettet. :-).
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- MrFurniture bei Winterliches Vietnam
Surprise, surprise – auf Fiji ist es heiß (schöner Reim !!). Ihr habt aber doch diese
tollen Sälbchen gegen allerlei Brände und Knubbeln. Hoffentlich helfen sie ein
wenig. Grüßt die bunten Fische herzlich von mir und weiterhin viel Spaß!