Gleich zu Beginn: Nein, dieses nette Wortspiel habe ich mir nicht selbst ausgedacht. Das ist der Name einer der angesagtesten Bars hier in der Stadt, quasi das P1 Siem Reaps. Aber es passt ganz gut, denn so standen wir zwischenzeitlich auch da. Wie die meisten Banausen dachten wir nämlich vor der Reise, dass es nur Angkor Wat gibt – diesen berühmten Tempel eben, den man von Bildern kennt. Das ist aber ganz schön falsch, denn Angkor umfasst ein riesiges Gebiet mit unglaublich vielen Bauwerken, von denen Angkor Wat nur eines ist, wenn auch das beeindruckenste und bedeutenste. Mal eben einen Nachmittag Angkor besichtigen? Vergiss es! Die typischen Programmpunkte für die Leute, die wirklich nur einen Tag Zeit haben, sind zumindest Angkor Wat, Angkor Thom und Ta Prohm. Letzterer ist mittlerweile auch als „Tomb Raider-Tempel“ bekannt, weil Angelina Jolie alias Lara Croft im Film dort herumhüpft, war aber vorher schon eine Berühmtheit, weil die Archäologen dort ausnahmsweise den Dschungel Dschungel sein ließen und die Steine nicht bzw. kaum von den wuchernden Pflanzen befreiten. Vermutlich hat jeder schon mal ein Bild von den gigantischen Baumwurzeln gesehen, die die Gebäude des Ta Prohm umschlingen. Angkor Thom dagegen ist kein einzelner Tempel, sondern eine ganze Stadt, ähnlich wie Macchu Pichu.
Da wir uns aber drei volle Tage Zeit genommen haben, können wir noch viel mehr als diese Highlights sehen. Wir haben daher beschlossen, der Empfehlung im Reiseführer zu folgen und uns das Beste für den letzten Tag aufzuheben, um die ganzen kleineren Tempel nicht schon von vorherein als unbedeutend oder sogar langweilig abzustempeln. Denn natürlich können sie alle nicht mit Angkor Wat mithalten, sind einen Besuch aber trotzdem wert. Über unser Hotel haben wir uns für alle drei Tage ein Tuktuk samt Fahrer gemietet (wer’s nicht kennt: Tuktuks sind Mopeds mit einem Anhänger, in dem die Fahrgäste wie in einer kleinen Kutsche sitzen). So kommen wir relativ schnell und bequem von Ort zu Ort. Der Fahrer kennt sich natürlich aus, kann uns bei der Routenplanung helfen und sagt zu jedem Tempel noch ein, zwei erklärende Sätze. Mehr allerdings nicht, schließlich ist er ja Fahrer und nicht Guide, den hätten wir extra mieten müssen. 😉 So haben wir den ersten Tag gut rumgebracht. Es war trotz der hohen Temperaturen nicht zu anstrengend, weil wir ja zwischendurch immer wieder während der Fahrten Zeit zum Verschnaufen hatten und der Fahrtwind angenehm kühl war. Am härtesten wird aber vermutlich eh der dritte Tag, weil wir natürlich wie jeder anständige Angkortourist den Sonnenaufgang in Angkor Wat sehen wollen und dafür schon um fünf los(tuk)tuckern müssen. Seufz…
Ach, übrigens: Nur noch sechs Mal schlafen (fünfmal im Hotel und einmal im Flugzeug), dann sind wir wieder daheim! Die Vorfreude nimmt langsam seltsame Ausmaße an, denn am letzten Abend in Vietnam haben wir uns tatsächlich auf Youtube Auftritte von Fredl Fesl angeschaut und dabei von unserer oberbairischen Heimat Oberbayern geträumt. 😉 Aber wir sind ja jetzt erstmal noch gut mit Angkor beschäftigt und die allerletzten beiden Tage in Bangkok kriegen wir auch noch rum. Habe ich schon erwähnt, dass wir in Bangkok ein Zimmer mit Poolside gebucht haben und uns daher buchstäblich von unserer Terrasse in den Pool rollen können? 😀
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