Cusco – und wir leben noch!

So, jetzt also zu Cusco. Wir waren ja, wie aus dem vorherigen Beitrag ersichtlich, nicht besonders traurig, Lima zu verlassen. Und Cusco präsentierte sich schon beim Anflug deutlich freundlicher – die Sonne schien nämlich. Die große Frage war natürlich,  wie gut oder schlecht wir die Höhe vertragen würden. Immerhin liegt die Stadt auf etwa 3400 Metern über dem Meeresspiegel. In den ersten paar Stunden nach unserer Ankunft schien alles in Ordnung zu sein, bis auf leichte Kopfschmerzen und etwas schnellerer Atmung merkten wir nichts. Und wir tranken auch gleich fleißig Cocatee, der gegen die Höhenkrankheit hilft. Beim Mittagessen zerbröselte es uns dann aber doch. Vermutlich war die unvermeidliche Verdauung des Essens für unseren eh schon geschwächten Kreislauf zu viel. Während Flo, der ja häufiger mal Probleme mit dem Kreislauf hat, zwar kämpfen musste, aber sich dann doch wieder etwas erholte, klappte ich tatsächlich zusammen. Ich kann mich nicht erinnern, vorher schon mal ohnmächtig geworden zu sein, weshalb es im Nachhinein irgendwie auch eine interessante Erfahrung war – aber natürlich keine, die ich gerne wiederholen möchte, denn ich sackte im Lokal fast ohne Vorwarnung vom Stuhl auf den Boden und bremste unglücklicherweise unter anderem mit der Stirn, was mir eine schöne Beule eintrug. Meine ersten noch etwas verwirrten Gedanken nach dem Aufwachen waren aber eigentlich ziemlich lustig: Das erste, was ich sah, waren ein Balkongeländer und Stuhlbeine. Das zweite aber war Flo, der es irgendwie geschafft hatte, sich so zu verknoten, dass er seine Füße direkt neben seinem Kopf in die Höhe halten konnte… Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, dass er natürlich nicht seine, sondern meine Füße hochhielt. Tja, wir mussten uns ja unbedingt die gleichen Schuhe kaufen, da kann es schon mal zu solchen Verwechslungen kommen. 😉

Aber nochmal zur Beruhigung: Wir haben zwar gestern nachmittag wirklich elende Stunden durchgemacht und lagen die ganze Zeit im Bett. Aber heute geht es uns deutlich besser. Noch etwas zittrig und mit leichten Kopfschmerzen, aber nicht mehr so, dass man sich Sorgen machen müsste. Also macht euch gefälligst auch keine Sorgen! Und morgen früh geht es dann schon wieder in tiefere Lagen nach Aguas Calientes, von wo aus wir übermorgen nach Machu Picchu fahren. Jipiii! 🙂 Ich werde dort mein Tablet nicht dabei haben, da wir nur einen Tagesrucksack mitnehmen können und den Rest hier in Cusco lassen. Also nicht wundern, wenn ihr die nächste Zeit nichts hört, es ist alles in Ordnung. Und unsere Handys haben wir ja immer dabei, falls jemand allzu große Sehnsucht hat. 😉

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2 Antworten zu Cusco – und wir leben noch!

  1. Mutti sagt:

    Nein, nein, ich mache mir doch keine Sorgen, wenn ich sowas lese…..
    Aber Ihr habt ja diese tollen Kreislauftropfen, gelle. Hoffentlich geht es Euch bald
    besser und das Hörnchen am Kopf heilt schnell. Viel Spaß und keine Ausfälle bzw.
    Umfälle mehr !

  2. Aischa sagt:

    Bitte Leni, schreib einen Reiseführer! Du bist der Kracher! 😀 Macht echt Spaß hier so mitzulesen! Aber passt auf euch auf! 😉

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