So, das war’s jetzt also mit Fiji. Badeurlaub in der Südsee vorbei. Und ein kleines bisschen bin ich auch froh, dass wir nicht mehr dort sind, denn neben lästigen Insekten und brennender Sonne gab es noch etwas unschönes an unserem Aufenthalt: den Zeitpunkt. Von November bis April ist nämlich Regenzeit, von den Einheimischen auch „desaster season“ genannt – das sagt wohl alles! In dieser Zeit ist die Gefahr von Überschwemmungen und Zyklonen (= tropischen Wirbelstürmen) besonders hoch. Wir hatten aber Glück. Es hat zwar manchmal heftig geregnet und einmal auch richtig gestürmt, aber das war alles noch harmlos und außer ein paar Palmwedeln ist nichts zerstört worden. Trotzdem bin ich zumindest in diesem Punkt froh, jetzt in Neuseeland zu sein.
Eines muss ich aber sagen: Der Regen in Fiji war deutlich wärmer als der hier in Auckland… Ja, es regnet wieder mal in Strömen, und da tröstet es wenig, wenn der Fahrer des Shuttlebusses vom Flughafen einem erzählt, dass sie dieses Jahr den wärmsten und trockensten November überhaupt hatten. Von gestern nach der Ankunft bis heute nachmittag hat es fast durchgeregnet (zur Erinnerung: wir sind euch 12 Stunden voraus). Immerhin ist gegen Abend doch noch die Sonne rausgekommen und wir konnten zumindest erahnen, dass Auckland eine ziemlich schöne Stadt sein kann. Sie wirkt sehr europäisch, was uns aber nach eineinhalb Monaten Fremde ganz gut gefällt. Allerdings haben die Auckländer offenbar eine Vorliebe für kitschige Weihnachtsdeko, was dann wieder mehr an die USA erinnert, mit riesigen beleuchteten Rentierschlitten im Vorgarten und Santas an jeder Hauswand. Recht beliebt ist übrigens auch Deko mit künstlichem Schnee oder Watte, was eigentlich völliger Quatsch ist, denn Weihnachten wird ja hier im Sommer gefeiert und Schnee hat Auckland am 24. Dezember vermutlich noch nie gesehen.
Morgen mittag holen wir unseren Mietwagen ab. Dann können wir endlich mal fahren, wohin wir wollen, ohne vorher ewig irgendwelche Bus- oder Zugfahrpläne zu studieren. Wir freuen uns beide schon richtig auf unser „eigenes“ Auto, schließlich haben wir sowas zuhause nicht. 🙂 Und dann geht’s erstmal rauf in den nördlichsten Teil Neuseelands, der originellerweise „Northland“ heißt. Hoffentlich haben wir da besseres Wetter.
Hey ihr Lieben :),
hat etwas länger gedauert bis ich schreibe, aber ich lese von Anfang an mit und gucke fast täglich nach, was es von eurer Reise neues gibt. Es ist immer sehr spannend und unterhaltsam von euch und euren Abenteuern zu hören und ich stimme Aischa zu: Leni, du musst einen Reiseführer verfassen :D! Es hat mir natürlich auch leid getan, dass euer Abschied von Südamerika so einen bitteren Beigeschmack bekommen hat. Ich hoffe ihr habt euch mittlerweile gut davon erholt und könnt eure Reise genießen.
Ich denke viel an euch, vermisse euch auch schon ganz doll und freue mich, wenn ihr im März live von eurer Reise berichtet. Bis dahin wünsche ich euch alles Liebe, ganz viel Spass und wundervolle Momente!
Eine große Umarmung aus der Ferne!